Nach dem Attentat auf Donald Trump habe ich mir vorgestellt, was medial veranstaltet worden wäre, wenn es dem jetzigen Präsidenten Biden gegolten hätte. Von einem Ausnahmezustand zu sprechen, wäre noch eine gewaltige Untertreibung. Stattdessen wird der Mordanschlag verniedlicht, das eigenartige Verhalten des Secret Service, der trotz diverser Hinweise aus dem Publikum auf einen Sniper zunächst passiv verharrte, nicht hinterfragt und die schnelle Reaktion Trumps als geschickte Selbstinszenierung gedeutet. So geht Partei. Das Ensemble deutscher Berichterstattung steht fest, und das Zitat eines österreichischen Kollegen sei erlaubt, hinter dem taumelnden Pupperl amerikanischer Waffenschmieden. Dass das Pupperl nicht mehr bei Sinnen ist, beweist mittlerweile jeder Auftritt. Die Frage, wer die Fäden in Händen hält, wird vom Propagandakorps nicht gestellt.
Die scheinheilige Sorge, dass so etwas wie in Amerika auch hier in Europa geschehen könnte, setzt wieder einmal auf das Phänomen der kollektiven Amnesie. Die Hetze derer, die immer wieder laut in den Saal schreien, man müsse gegen Hass und Hetze entschieden vorgehen, zeitigte bei dem slowakischen Präsidenten Robert Fico noch im Juni Erfolg. Er entging nur knapp einem Mordanschlag und war vorher immer wieder wegen seiner Auffassung, man müsse den Krieg in der Ukraine beenden, scharf angegriffen und verdammt worden. Eine ähnliche, aber noch gesteigerte Kampagne läuft momentan gegen den ungarischen Präsidenten Orban, der tatsächlich die Chuzpe besessen hat, mit Selenskij, Putin, Xi, Erdogan und Trump zu sprechen, um die diplomatischen Korridore wieder zu öffnen. Von der Leyen will ihn nun in der EU isolieren und seine Initiative blockieren. Wer bis drei zählen kann, wird zu dem Schluss kommen, dass Orban als Person sehr gefährdet ist.
Was der über alle möglichen Portale, Think Tanks und Stiftungen gekaufte europäische Pulk, der im Interesse amerikanischer Kriegsführung ohne eigene direkte Beteiligung sich auch einfallen lässt – die größte Gefahr für diese Partei wäre ein Sieg von Donald Trump bei den Präsidentschaftswahlen im November. So, wie es momentan aussieht, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass das der Fall sein wird. Was dann passieren wird, davor graut der europäischen Söldnertruppe. Für diese Situation sind sie nämlich nicht vorbereitet. Insofern muss abgewartet werden, ob das Attentat auf Trump der letzte Versuch war, um das Pupperl im Amt zu halten.
Sieht man sich die Reaktionen auf die Ereignisse in der Bevölkerung an, dann ist davon auszugehen, dass das Spiel, welches momentan von offizieller Politik wie Medien gespielt wird, sollte es nicht in den nächsten drei Monaten zu einem heißen Krieg kommen, in heftigen, gewaltsamen Auseinandersetzungen enden wird. Bis auf die von der Verblendung heimgesuchten Dunsträume ist der Großteil der Bevölkerung für einen Waffenstillstand und Friedensgespräche. Wenn die Rückendeckung aus den USA ausbleibt, ist es mit dem Bellizismus schnell vorbei. Der Schaden, der in vielen europäischen Ländern bereits durch die Osterweiterung der NATO angerichtet und den daraus resultierenden Krieg ausgelöst wurde, ist bereits immens. Und die grenzenlose Dummheit der immer mehr in Totalitarismus versinkenden Parteigänger wird dafür sorgen, dass es zu keinem glücklichen Ende kommen wird. Während hier in den Reformläden bitterlich über das Schicksal der Uiguren geweint wird, ist der russischen Bevölkerung in Lettland bei Strafe verboten, ihre eigene Sprache zu sprechen. Ganz nach dem Vorbild aus der Ukraine. Das ging übrigens den Basken zur Zeit des Franco-Faschismus auch so. Gott sei Dank leben wir im freien Westen!
