Eine Reise ohne Kompass?!
Wir leben in verrückten Zeiten. Aber eigentlich, wahrscheinlich waren alle Zeiten immer verrückt, nur eben auf ihre eigene Weise.
Sharifa hat angerufen. Zuerst, ich habe sie gar nicht mehr erkannt, so lange ist es her dass wir hatten Kontakt. Sie war die älteste in unserer girls clique an der internationalen Schule in Jordanien. Eine stolze Ägypterin, umwerfend schön, umwerfend klug, reiche Eltern. One hundred percent upper class. Für sie war Ägypten immer etwas Besseres als die anderen arabischen Länder, she resented being out of the country. Immer war sie ein wenig unnahbar, aber dennoch, unsere clique war unzertrennlich. Lange her.
Sharifa braucht meine Hilfe, sagt sie. Sie kommt schon zwei Tage später zu Besuch. Sharifa hat Ägypten nach der „Tahrir-Revolution“ verlassen. Die Muslimbrüder-Regierung wollte sie und ihren Mann einsperren, ein Macho-Mob hätte sie auf der Straße beinahe vergewaltigt. Irgendwie beschaffte sich ihr Mann einen zypriotischen Pass, also einen EU-Pass, und…
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thanks for reblogging!
Gerne! Ein sehr wichtiger Text gegen den Eurozentrismus!
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